Linoleum
Eine der wichtigsten Eigenschaften von Linoleum ist die Unempfindlichkeit gegen kurzzeitige Feuchtigkeit. Dadurch kann ein Linoleumboden auch nass gereinigt werden und ist besonders gut für den Eingangsbereich sowie alle anderen stark beanspruchten Bereiche geeignet, wie zum Beispiel Küche und Kinderzimmer.
Dauerhafte Feuchtigkeit, wie beispielsweise im Bad an Stellen, die schlecht trocknen, beschädigen das Linoleum jedoch. In solchen Räumen sollten Sie auf Keramik-Fliesen zurückgreifen.
Ökobilanz
Linoleum wird aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Die Grundstoffe sind hauptsächlich Leinöl, Naturharze, Trockenstoffe (sog. Sikkative), Korkmehl, Holzmehl, Kreidemehl und Farbstoffe sowie das Jutenetz, das an der Unterseite des Linoleums zu sehen ist.
Die Ökobilanz von Linoleum wurde an der Technischen Universtät Darmstadt von Prof. Manfred Hegger untersucht. Er bestätigte dem Linoleum eine positive Ökobilanz.
70% bis 80% der Rohstoffe sind nachwachsende Rohstoffe, die ressourcenschonend gewonnen werden können.
Produktionsreste aus der Herstellung können gemahlen und in den Produktionsprozess neuen Linoleums eingegliedert werden.
Die Entsorgung von gebrauchtem Linoleum kann auf einer normalen Deponie erfolgen, dort verrottet es „problem- und restlos“, da für die Linoleumproduktion heute generell ökologisch unbedenkliche Farben verwendet werden.